Es gab auch noch vier Wetterschweinchen. Jedes Schwein-chen musste auf seine Jahreszeit aufpassen, damit sie kei-nen Ärger machte.
Nun bat jede Jahreszeit ihr Schweinchen, es solle den Ganz-jahreszauber benützen. Das war ein Zauber, mit dem die Jahreszeit ein ganzes Jahr lang da bleiben konnte.
Jedes Schweinchen tat seiner Jahreszeit den Gefallen und benutzte den Zauber.
Es gab ein Riesenchaos.
Am nächsten Tag war alles weiss und es schneite, doch man hörte das Zwitschern der Vögel. Auf den Bäumen waren ganz grüne Blätter, doch plötzlich wurden sie bunt und fielen hinunter wie im Herbst, obwohl sie gerade noch alle grün ge-wesen waren. Keines der Wetterschweinchen schaffte es, seine Jahreszeit durchzusetzen.
Auf einmal machte es „plopp!", und eine Bohnenstange kam aus dem Boden geschossen. Da hörten sie ein Klopfen in der Bohnenstange. Sie schnitten sie auf, und was war darin? Ein fünftes Wetterschweinchen.
Es kam heraus und sagte: „Das ist die fünfte Jahreszeit. Ihr habt sie erschaffen, und ich allein, Einsteinschwein, kann sie bändigen. Wenn ihr mir versprecht, dass ihr euch nicht mehr bekämpft, lasse ich sie wieder verschwinden, und es gibt sie nur noch in den Köpfen."
Die andern Schweinchen versprachen es, und von da an lös-ten sich die vier Jahreszeiten wieder ab wie gewohnt, aber von da an gab es in den Köpfen der Menschen und der Tiere noch eine fünfte Jahreszeit, in der es gleichzeitig Frühling, Sommer, Herbst und Winter war.
(4. Klasse VS Waidring)